Unsere Arbeit umfasst die Initiierung und Unterstützung von Studien, die Wirkungen von Spiel, Spielen und Games belegen – von der Entwicklung motorischer und kognitiver Fähigkeiten bis zu sozialen und kulturellen Effekten. Wir ermöglichen unabhängige Spielforschung und begleiten die wissenschaftlich fundierte Vermittlung von Spieleentwicklungen.

Lehr- und Forschungsdatenbank für Brettspiele

In Kooperation mit der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bauen wir Lehr- und Forschungssammlungen weiter aus. Dabei machen wir auch die Geschichte des Spielens sichtbar und zugänglich. Spiele sind Medienwerke, wie Buch oder Film, deshalb sind sie als Zeitdokumente ebenso in Deutschland zu erfassen, zu dokumentieren, zu archivieren und damit für wissenschaftliche Analysen zugänglich. Ein starker Games-Standort Deutschland braucht auch eine solide Lehr- und Forschungsgrundlage für Ausbildung, Studium und Wissenschaft.

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Lehr- und Forschungsdatenbank für Brettspiele: brettspiele.digital

Auf dem Weg zu einem National- oder Bundesarchiv für Brettspiele haben bisher zahlreiche private, engagierte Sammlerinnen und Sammler dazu begetragen hier eine Grundlage zu legen. Die Datenbank ist eine Bestandsdatenbank der Brettspielsammlungen:
www.brettspiele.digital

Die Enstehungsgeschichte zur Archivierung von Brettspielen sowie den aktuellen Stand hat das Institut für Ludologie ausführlich beschrieben: HIER.

Internationale Computerspielesammlung (ICS)

Ebenso wie die Brettspiele werden auch die darauf aufbauenden Computer-, Video- oder Konsolenspiele, Mobile Games als Medienwerke von der Deutschen Nationalbiblithek ignoriert und nicht als Medienwerke anerkannt, geschweige denn gesammelt, erfasst, dokumentiert, archiviert oder wissenschaftlich analysiert.

Startseite Internationale Computerspielesammlung (ICS)
Startseite der Internationalen Computerspielesammlung

Aufgrund des privaten Engagements vieler Sammlerinnen und Sammler sowie der Sammlungsbasis der USK ist diese für Lehre und Forschung notwendige physische Sammlung digiatler Spiele entstanden. Unterstützt von BKM und dem Land Berlin ist auch dazu eine Datenbank entstanden:
www.games-archive.org

Langfristiges Ziel der Stiftung SPIELEN ist selbstverständlich die Verknüpfung beider Datenbanken zu analogen und digitalen Spielen, was bisher aufgrund des kulturpolitischen Desinteresses auf Bundesebene sowie unterschiedlicher Trägerstrukturen und mangelnder finanzieller Ressourcen nicht möglich war.

Deutsche Gesellschaft für Spielwissenschaft e.V.

Ein wichtiger Schritt ist die Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Spielwissenschaft bei ihrer Etablierung als eigenständige wissenschaftliche Disziplin. Wir schlagen Brücken zwischen analogen und digitalen Spielethemen und denken über bestehende Branchengrenzen hinaus – in Lehre, Forschung und Publikationen.

Logo Deutsche Gesellschaft für Spielwissenschaft

Die Arbeit der akademischen Gesellschaft verbindet unterschiedlichste Studiengänge wie Spielzeugdesign, Illustration, Kommunikationsdesign, Game Design, Game Art, Game Development, Game Business, E-Sport, Medienwissenschaft, Spielpädagogik und Spieltherapie. So schafft sie eine interdisziplinäre Plattform für die Spielwissenschaft der Zukunftn als eigenständige wissenschaftliche Disziplin. Diese Ziele werden von der Stiftung SPIELEN uneingeschränkt unterstützt.

Spieleautorentreffen in Göttingen und Spieleerfindermesse in Nürnberg

Spiele zu entwickeln ist ein sehr praktisch orientierter, iterativer Prozess, bis ein faszinierendes, zielgruppenspezifisches Spielerlebnis gestaltet ist. Wissenschaftliche Grundlagen und die Erfahrungen von Spieleautorinnen und Spieleautoren bilden das Fundament. Der Spieleautor und Verleger Reinhold Wittig hat 1983 damit begonnen, ein jährliches Netzwerktreffen zu organisieren (s. Abb. Broschüre).

1. Spieleautorentreffen Göttingen 1983
Broschüre zum ersten Spieleautoren-Treffen in Göttingen

Inzwischen wird das jährliche Treffen von der Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) organisiert und veranstaltet.

In Nürnberg wird jährlich im Frühjahr während der Spielwarenmesse die Internationale Spielerfindermesse angeboten und durchgeführt, wo neue Spielideen und Prototypen präsentiert und diskutiert werden. Initiiert wurde diese Messe von Tom Werneck im Rahmen des Bayerischen Spiele-Archives.